Der erfolgreichste Kontakthof der Welt. Oktoberfest!

Alle Jahre wieder.aber lässiger.cooler, jünger.

Die Einheimischen, oder was von dem kleinen zänkischen Bergvolk übrig geblieben ist, flüchten in die Wälder oder verstecken verschämt ihre historischen Trachten, um nicht mit den ausländischen Invasoren verwechselt zu werden.

Eine aussterbende Gattung.

Nur einige, völlig schmerzfreie Exemplare sieht man noch hier und da.

Die Stadt München ist längst von Aliens eingenommen.

Neben den verdammten Preissn…vorwiegend aus Berlin, Hamburg und Düsseldorf..übernehmen jetzt nahkampferprobte Besucher aus aller Welt das Kommando, deren Herkunft schon das Vorstellungsvermögen des Bayern komplett überfordert.

Was ist mit seinen Augen?Manno..das ist ein Chinese. Ein was? Ein Preiss. Du Goofy.

Aah..Daher.

Und der Grund für den jährlichen Massenansturm der ganzen Welt:

Das Bier?..Nein!

Das charmante tolerante und weltoffene Dorf München?..Nein!

Eine Küche..die in Rekordgeschwindigkeit fett und rund macht und die Vegetarier verzweifeln lässt….Nein!

Die Kirche,

die hier immer noch ernsthaft daran glaubt, dass der liebe Gott (nicht Karel Gott) neben dem Bier und der Weißwurst auch die Frau erschaffen hat? ..Nein..Nein..Nein!!

Es gibt nur zwei ernsthafte Gründe:

1.Hier treffen sich die schönsten Frauen der Welt!!!

Im Vertrauen:

Es gab schon schlechtere Anlässe eine Völkerwanderung diesen Ausmaßes auszulösen.

In Trachtenmode, oft witzig, meistens originell, gerne provozierend und manchmal auch grenzwertig so kombiniert, das auch die Modescouts, auf der Suche nach neuen Ideen, immer wieder überrascht sind.

Der alteingesessene Bayer bekommt allerdings Schnappatmung.

Sneakers zur Seppelhose….

Modechaos. Herrlich. Lustig. Cool.

Schwer zu toppen.

Und…

2.Die ungezwungene einmalige Fröhlichkeit und Ausgelassenheit, die wie eine Epidemie oder eine Dunstglocke über der Stadt liegt und selbst die Mädels ansteckt..die sonst aus Angst vor Lachfalten..nie…niemals lächeln…noch nicht einmal am Grab ihres verstorbenen reichen Ehemannes.

Hier aber wohl.. Und wie. Mit Mund, Augen und Nase…Viel mehr geht nicht.

Na klar gibt es immer Randgruppen…mit den ulkigsten Forderungen…

-Vegane Wiesn….Uff

-Gegen sexuelle Belästigung…. Puuh

-Grüne wählen…Weia

-Klimawandel mit unausgegorenen nicht zu Ende gedachten Denkansätzen einfordern ..Großer Gott.

Ein Wunder dass wir prozentual so wenig Alkoholiker haben.

Das mag daran liegen, dass die meisten, eher einfach strukturierten Menschen, nicht überschauen was da noch alles auf sie ganz persönlich zukommt.

Man kann sich allerdings ein Lächeln darüber nicht verkneifen, dass zur Wiesn- Zeit die ,friday for future‘ Bewegung wohl die Schule schwänzt, aber nur für ein kurzes ..Hallo…zur Demo geht.

Es gibt jetzt Wichtigeres….die Wiesn!!!

Selbst die Demo -Schilder werden fröhlicher oder tiefsinniger….“Plastik gehört in die Titten, nicht in die Meere“

Eindrücke:

Umzingelt. Kein Fluchtweg. Weia! Die arme Sau.

Hilft nur noch, der wichtigsten aller Oktoberfestphobien nachzugeben:

Die Angst vor einem leeren Glas. ( Cenosillicaphobie )

Schön.wenn die Männer gleich erkennen können woran sie bei mir sind.. lispelt Tina aus Herne süffisant….und lächelt mit Augenaufschlag bis zum Himmel.

Wow,

Greta aufgepasst!

Hier werden Ziele gesteckt, die auch realistisch und erreichbar sind.

In einem überschaubaren Zeitrahmen.

Nämlich heute Nacht:

Ein Mann muss her.

Eine Frau muss her.

Eine Ausrede muss her.

Sorry. Ich war sowas von besoffen.

Der Beweis der vorrübergehenden Unzurechnungsfähigkeit ist einfach:

Jeder erinnert sich unerklärlicherweise nur im Zustand geistiger Abwesenheit an die nüchtern schwer zu ertragenen Texte der Schmalzlieder…“eine neue Liebe ist wie ein“……oder…

„Marmor,Stein und…und ..und…“

Herrlich…Grauenvoll.

Country Rose…West Virginia…was gibt es besoffen Schöneres.

Aber, auch hier sind Regeln zu beachten.

Bei allen Aktivitäten vorsichtig…immer auch mal nach unten schauen….Wer auf einen Chinesen tritt..egal wie viele es gibt…bekommt Ärger.

Neben den zahllosen süssen Mädels…wie in jedem Jahr…

fällt dieses Jahr auf….dass besonders die älteren Herren die Mode und die jungen Mädels, als ein Ziel ihrer Freizeitgestaltung, mal wieder neu für sich entdeckt haben.

Ok..er nicht….Australier!(erkennt man am Hut)

Aber dann:

Luis…Charmeur der alten Schule….denkt als bayerisches Urgestein ( soll heißen länger als 5 Jahre hier) nicht daran sich wie ein Hamburger zu verkleiden.

Seine gefürchteten Flirtrunden geben ihm recht. Er lernt auf einer Runde..ca 400m…mehr Mädels kennen als manch Anderer in seinem ganzen Leben.

Nicht dumm…da die jungen Buben…zeitgeistbedingt, auch beim flirten die Augen nicht vom Display lassen können und wollen und Angst haben, dass der Zigarettenqualm vom Nuffi gegenüber, die Smart Phone Linse vernebeln könnte.

Die alten Veteranen..Pacha und P1 erprobt…bevorzugt Typ Sean Connery…starten hier aus der Pole Position.

Auch der Herbst hat schöne Tage.

Ü 60 Urgestein Mick Jagger hat als einer der Vorreiter längst die Schwerkraft des Alterns überwunden. FOCUS Titelbild September/ Oktober.

Cool.

Hinzu kommt dass der jugendliche Lover im Leben nicht auf die Idee kommen würde, ein Tässchen Champus für das Mädel zu bestellen, das ihm morgen mit hoher Wahrscheinlichkeit den Job wegnimmt.

Ausnahme bleibt der jugendliche Sohn, der verzweifelt versucht sein frühes Erbe durchzubringen, bevor die Börse und Papas Firma wieder mal kollarbiert.

Ganz anders der Ü 60 Opa,der jetzt im Alter endlich Zeit für Sex findet und nicht mehr sparen muss, auch weil seine Lebenserwartung biologisch überschaubar ist.

Die Nuffis lernen schnell die hier vorgelebten alten Tugenden zu schätzen….Höflichkeit. Freundlichkeit. Großzügigkeit…und …man glaubt es nicht…. Augenkontakt…!

Der alte Charmeur schaut Dir in die Augen…auch beim Schmusen.

Ganz neue Erfahrungen. Großes Kino.

Ist nicht gelogen.

Was hatte Mama damals gesagt….

-Er war sehr charmant und außerdem der Kontostand!

-Was Du erheiratest, musst Du nicht erarbeiten!

So dumm war das gar nicht.

Was willst du mit einem Jugendlichen, der nach der Wiesn…wenn es überhaupt soweit kommt…auf die intim gehauchte Frage..:

Schatz..was kann ich schönes für Dich tun? antwortet:

Ich hätte gern ein Mettbrötchen.

Ohne Worte.

Die Flirtrunden im Zelt und bei schönem Wetter im Biergarten, bevorzugt beim Käfer oder in der Bratwurst, sind und bleiben im Leben eines jeden Besuchers eine bleibende Erinnerung…eingebrannt wie ein Tattoo.

Auch das ist neu…hier sieht man erstmalig mehr Tattoos als bei den Opening Partys auf Ibiza…Das will was heißen.

Dazu mehr Frauenüberschuss als in den Altersheimen am Starnberger See…

Manche von den Nuffis lächeln so überzeugend,dass mein Herzschrittmacher wegen abrupter Überforderung fast die Akkus ausspuckt, weil ich einen kurzen Moment ernsthaft denke…sie meint es ehrlich..wenn sie sagt…ich mag dich…I moag di.

Sie meint natürlich..frei übersetzt “ …es hätte noch schlimer kommen können.“ Immerhin.

Noch Fragen?

Warum macht Ihr so lange Betriebsferien?

Nachlese:

Was vom Tage übrig blieb…

Schee…war es..

Jetzt aber ab nach Ibiza…die letzten Closing Partys mitnehmen,.(Tanit,Nassau,Dunes..)bevor sich das Skikarussell beginnt zu drehen und die Klimaaktivisten uns mit überhasteten Verboten und unsinnigen Einschränkungen den letzten Spaß nehmen.

Wie auch immer.

Ich freue mich auf die nächste Wiesn…auch wenn sie womöglich vegan sein wird.

Servus.

Schlusswort: (geht ja heute nicht mehr ohne Rechtfertigung und schlechtem Gewissen…)

Ich habe mich entschlossen das Leben und die Freiheit,auch die Glaubensfreiheit, in vollen Zügen zu genießen und nur noch das zu bereuen was ich nicht erlebt habe.

Ich bin und bleibe bekennender Fachidiot und als Ingenieur und Sachverständiger gewohnt und geübt die Maçhbarkeiten von Utopien realistisch einzuschätzen.

Dabei aber auch die Folgen, insbesondere die sozialen Folgen und Nebenwirkungen, zu bedenken und meinen Einfluss auf das Weltgeschehen zu analysieren…bevor ich womöglich unsinnige Opfer bringe und mich in irgend einer Weise einschränken lasse, ohne dass es mittelfristig eine fühlbare oder messbare Wirkung für die Welt bringt.

Nicht missverstehen. Es gibt nichts Wichtigeres als unsere Umwelt…

Nur bitte nicht in den Händen von Einzellern und Menschen deren Intelligenzquotient die Zimmertemperatur nur wenig übersteigt und die in ihren Meinungsäusserungen allenfalls zum Ausdruck bringen…dass sie bei den wichtigen Themen offensichtlich in Uni und Schule durch Abwesenheit geglänzt haben.

Nu denn…friday for future.

Aber bitte…den Müll,besonders den Plastikmüll nach der Demo mit heim nehmen.

Vor meiner Haustür am Marienplatz alles zugemüllt…it.s friday.

Vielleicht mal einen Moment darüber nachdenken, ob man nicht zuerst die brennenden aktuellen Probleme…Hunger,Altersarmut.Plastikmüll,Regenwaldabholzung, Krieg und Elend bekämpfen sollte…bevor man sich Gedanken darüber macht ob unsere lieben Kinderchen….in ferner Zukunft aussterben., wenn sie nicht schon vorher in naher Zukunft vor Langeweile ausgestorben sind.

Das ist eher meine Befürchtung.

Aber Greta auf Augenhöhe mit anderen großen Philosophen wie John Wayne hat wie dieser glasklar erkannt.

Es muß getan werden was getan werden muß!

Jau.

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