Hallo Vegas!!! Alte Hure.Hol die Strapse aus dem Schrank und die Chips aus dem Keller.Here we are again.

Du nervst jede Minute.Bist ständig auf Koks.Viel zu grell geschminkt.Viel zu laut.Viel zu verdorben.Und….Lügst wie gedruckt.

Das hält auf Dauer keine Sau aus.Nie länger als 2 Nächte.Nuffi bekommt Schnappatmung.Sie muß den Kulturschock verkraften.

Gott im Himmel. Was ist das denn?Es gibt nur 2 Merksätze:Für Geld kannst Du alles haben.Ohne Geld..Nix.

Der Bettler ist erstaunt.Keine Einnahmen:Hier hat niemand was gegen Trump.Ich spreche mit ihm. Er lacht. Gibt mir recht.Er ist neu hier.Überlegt sich ein neues Marketingkonzept. Vorschlag:“Habe Alles verspielt . Gebt mir Geld für den Heimflug“. Klingt doch viel besser. Good luck!

Ich wundere mich, dass der alte Trick, sich ein Upgrating zu erschleichen, immer noch klappt.Meine Daten müssten doch längst gespeichert sein.Sekretärin meldet Chef (das bin ich).als spielsüchtig an und bittet auf mich zu achten.

Schon haben wir eine wunderbare Suite zum kleinen Preis mit berauschendem Blick auf Strip und Zugang zu allen VIP Bereichen einschließlich Privatpool.Der Nachteil: Einen Betreuer zur Seite, der einen führt und gerne Tische ohne Limit empfiehlt und erklärt.Weia.Die seit Jahren dann immer wieder vorgetäuschte Magenverstimmung als Erklärung für mangelnde Spielfreude wird nicht ewig glaubhaft bleiben.

Ich führe Nuffi rum. Sie möchte…hören und sehen… dabei erstaunt durchatmen…bei dem Spiel:Kitsch und Oberflächlichkeit ohne Grenzen.

Ich gehe traditionell in das kleene Bühnentheater, wo diesmal ein junger Elvis, gutaussehend, auch ohne Schmachttolle, versucht bei den alten Damen einen Gefühls- und Nostalgieorgasmus zu erzeugen.Mit Erfolg.P.S. Der blaue Himmel ist wie alles hier…..künstlich.

Vegas ohne Elvis wäre nicht Vegas.Wir lassen uns durch die Kitsch und Neonlandschaften treiben und essen hervorragend bei einem (unserem) Italiener…Nuffi…zuerst schockiert…. ist zusehends begeistert.Ich mag und mochte Vegas nie, außer als Ausgangspunkt für Ausflüge in die bombastische Umgebung.

Alternativ zu Elvis setzt Nuffi sich mit aktuellem Musikprogramm (Gwen Stefani) durch…Dabei hat sie bei Elvis mehr Spass gehabt als ich.Hmm. Frauen!!Impressionen:

Jetzt aber nichts wie weg.Airport: Flieger nach San Diego.

Gas Lamp District. Originelles Hotel ausgesucht. Witzig. Parkplatzkosten höher als die Hotelrechnung. Fast. Haaa.

Nuffi mag San Diego.Ich war mit falscher Erwartungshaltung dort..Entsprechend enttäuscht war ich, wie vorher schon von Kapstadt und von Buenos Aires.Schöne Städte ohne Zweifel. Ich könnte dort leben..aber nur als steuerflüchtiger Krimineller oder flüchtiger Bankräuber.Nicht freiwillig.

Gerne aber für Kurzurlaub. Es hat etwas. Und ein Hauch Europa.San Diego:Die aufgesetzte Originalität,mit einigen wirklichen Highlights reichen nicht, um andere Stationen der Reise zu toppen.

Problem ist:Wir hassen Massentourismus und für den Touristen geschönte Plätze, mögen sie noch so historisch interessant sein.

Ich kann es am besten am Beispiel New York erklären…Wir interessieren uns für Menschen.Möglichst Originale, deren Leben und deren Ideen auf uns abstrahlen und die uns inspirieren und überraschen.Zumindest aber…unterhalten.Ich hab keine Zeit mehr für Langeweile.

Berufsbedingt interessieren wir uns auch für zeitgemäße Architektur, Modedesigner und Künstler, die etwas erzählen,was uns neugierig auf „Mehr“ macht.

Keine Marken…keine großen Namen…dazu muss man nicht reisen.Es gibt dafür Internetauftritte..die bessere Ein- und Anblicke ermöglichen..als es der Tourist vor Ort je erfahren wird.Ok. Mick Jagger, der endlos lebende Markenartikel…eine Ausnahme.Die Wahrheit.Er ist doch nur eine Ausrede für interessante Städtereisen.Ausserdem lustig der Gedanke: Opa besucht Opa.In San Diego schnüffeln wir uns durch die Gassen..auf der Suche..nach Überraschungen.Einen Reiseführer haben wir nur dabei, damit wir wissen wo wir nicht hingehen.Ok.Vegas ist die einzige Ausnahme.Da ist alles so bescheuert, dass es schon fast wieder gut ist.In Vegas musst Du Humor haben oder einen doofen schrägen Geschmack.Wer die Kitschdekos in New York zur Weihnachtszeit nicht mag,der wird auch hier nicht glücklich.Wir haben Spaß.Finden eine no name music bar.Wow…so cool.Nuffi wird sofort vereinnahmt.Sie tanzt..lacht singt….Männer freuen sich auf der ganzen Welt über hübsche lustige Mädels.Die Musik haut uns um.Funk..Soul…Schwärzer als die “ Black Coffee Partys“ auf Ibiza.Der Sänger freut sich und redet auf Nuffi ein.Wo verdammt bleibt der Klu Klux Klan, wenn man ihn braucht. Spaß!!!Die Boys sind Klasse.Ich bin auch glücklich…habe meine Ruhe..und kann mein grottenschlechtes Englisch an der sehr süssen Barbypuppe…äh..Bedienung trainieren.

Sie lacht…und die Sonne geht auf. Die Zähne so blendend weiss , dass ich instinktiv die Sonnenbrille aufsetze.California..here we are.(Bild aus ihrer Studentenzeit. Haa) Süsss…

Weiter geht es in einem Auto mit nicht einsehbaren Kofferraum.Madonna.s Inn…sicherlich..eines der kitschigsten Hotels der Welt.Ich hatte es als Überraschung für Nuffi gebucht.Halbzeit der Reise.Schon 3 Wochen unterwegs….immer noch nicht genervt oder getrennt..Ungewöhnlich.Sie hat allerdings eine erstaunlich hohe Frustrationsgrenze oder einen merkwürdigen Geschmack oder einfach viel Humor.

Alle etwas zu blond hier…Alle etwas sehr Copy von irgend einem Superstar.. und und…Ich ziehe mein Shirt auch am Pool nicht aus.

Ich könnte das hämische Grinsen der anderen top trainierten Gäste nicht ertragen.

Wir sind in Californien…das Land voll von künstlichen Brüsten, Botox und Sixpacks.Nuffi meint. Lass mal die nächste Zeit…Mousse au Chocolat weg….Frechheit. Soll heißen:Alt ist schlimm. Alt und fett ist unerträglich.Ich werde 6 Monate nichts mehr essen und eine Sportzeitung abonnieren.Und wenn dann Heidi Klum anruft werde ich höflich…“Nein“sagen.

Wir fahren in den nächsten Ort, weil das Kitschhotel..als romantischer Vegas- Abklatsch, für hübsche gut situierte Menschen, mich nervt.Nuffi mag Madonna. Ich nur einige Songs.Cooles Städtchen. San Luis Obispo.Eine Strasse als Kaugummiklebewand…auf die Idee muß man erst kommen..

Geiles Restaurant. Super Küche. Wow. Wir sind entschädigt.

Weiter über Los Angeles nach St Barbara.

Na klar..Nuffi will Abstecher nach Venice Beach.Kein Problem.Wir verfahren uns…und erhalten ungeahnte Einblicke..

Verrücktes Volk …die Amis.Voller Gegensätze…Fett und Schlank.Kirche und Porno.Und und…Und dennoch…ein Herz für Individualisten…Eine motorisierte Badewanne durch die Zulassung zu bekommen ist kein Problem.Harley ohne Helm zu fahren, weil es doof aussieht und die Haare zerdrücken, kein Problem.Geil.Ich liebe die Unterstützung von eigenwilligen Ideen.Ich erzähle von einer interessanten Taktik bei einem Geschäftsabschluss…Hör auf damit!!!Wieviel Gewinn hast du gemacht?Ich mag das. Alles ohne Neid. Ohne langes Rumgerede.Venice Beach….ein weltberühmtes Beispiel dafür, wie in ganz Amerika die Sportangebote für die Jugend enorm gefördert werden.Selbst die Kneipen sind ohne ständige Sportangebote und Infos undenkbar.Die einzige wirklich unerträgliche Regelung ist Rauch- und Alkoholverbot am Strand.

Darum gibt es da auch keine Strandkneipen.Und darum schwärmen hier alle von Ibiza und Europa.Was soll man am Strand ohne Strandkneipe?Wenn man über 15 und kein Seehund ist?

Weiter nach St. Barbara.

Cooles, mega abgefahrenes Hotel.

Leider bin ich fast der Jüngste.Ich beschwere mich.Die Wirtin lacht und versteht es auch nicht.Ich hasse das.Ich mag nicht sehen wie mein Leben in 10 Jahren aussehen könnte. Iiih.Erfahre ich noch früh genug.Ab, Downtown. Schönes Städtchen.Überraschend schön.Die wichtigen Unwichtigen aus dem Show Bizz geben sich hier die Ehre.Seitdem Sex nur noch nach notarieller Beglaubigung der Zustimmung möglich ist, wird es auch hier schwieriger, sich die Karriereleiter hochzuschlafen.

Ein stylisher älterer Herr nennt uns seinen Tip für ein schräges Lokal mit ausgezeichneter Küche. Einfach, laut und schmutzig.Er führt uns hin. Great.God bless America.

Das wollen wir. Super.Ein Mädel erinnert mich an meine frühe Zeit Ibiza…Ist sie es?Sie guckt…stutzt auch…Nuffi zieht mich weiter…Sie winkt. Na klar. Uschi Obermeyer.Wir kennen uns aus der Ibiza Zeit, als sie noch ein Verhältnis mit Mick und Keith hatte.Sie hatte damals mehr Ausstrahlung, als die restlichen Models der Welt zusammen. Haaa.

Wir fahren weiter Richtung Carmel, Big Sur, Monterey…nicht ohne ausgiebigen Zwischenstop im 20km entfernten Geheimtip.Eine Bucht die fast heruntergekommen aussieht…für normale Besucher nur schwer zugänglich ist, wie die Strände der Hamptons bei New York,aber reichere und bekanntere Besitzer und Mieter aufweist als der Rest von Amerika.Unauffälligkeit, Lässigkeit, Understatement ist hier gewünscht.Nix für B Promis.Eindrücke:

Der angehängte kleine Ort teilt sich in Alt- und Neureiche. ( analog Nord und Süd Hamptons). Wir genießen es. Peter erläutert vor seinem Porsche 911(das gilt hier als Understatement) ohne jede Überheblichkeit wo die versteckten kleinen Läden liegen…an denen wir nach seiner Einschätzung Spaß haben werden.Ein irrer Tag.Waren die Altreichen nicht auch mal Neureiche? Er lacht.

Weiter geht es. Monterey, Big Sur, Carmel…Richtung Sausalito.Touristenattraktionen im Vorbeifahren aus dem Taxi enttäuschen wie erwartet. Denise aus Frisco..hatte uns empfohlen das Super Aquarium in Monterey im Fischerhafen anzuschauen.Menschenschlangen…Puuh. Nein Danke.Bin ADHS,ler. Kann nicht warten.Wir finden abseits eine lustige Künstlerkneipe und versinken schnell in Gesprächen…Wahnsinn.

Unglaublich.Die Diskussionen sind hier locker, sachlich mit viel Humor und Selbstironie.Sie verstehen unser Problem der Vergangenheitsbewältigung nicht.Irgendwann muß doch mal gut sein.Wir müssten wegen der Indianer und der Schwarzen ein ähnliches Problem haben, merkt Steve an.Haben wir aber nicht.Wir schauen vorwärts.Steve ist Jude und Architekt.Wir tauschen Adressen aus. Carmel wartet.Ein wunderschönes Örtchen.Klar. Clint Eastwood.. lässt sich hier nicht wegdenken. Anyway. Der Ort hat was…Vor allem eine Top Verkäuferin,die mir Dummkopf eine Augenfaltencreme verkauft zum Preis des gesamten restlichen Urlaubes…mit dem Versprechen….blah blah..Nuffi lacht sich schlapp…Creme steht immer noch ungenutzt im Schrank..(zu wertvoll für den Gebrauch)Wir treffen die Verkäuferin zufällig einen Tag später.Sie ist immer noch betrunken. Tja.Siege werden hier gefeiert.Unser Hotel. Niedlich. 5 Zimmer.

Der Hotelbesitzer ist aus reicher Familie.Locker und super schön gestört.Klaus Kinski lebt. Ich wusste es.Er gibt uns schräge Tips.

Supermärkte haben als Lockangebote für den kleinen Durst nebenbei Champagner stehen, genau dort, wo bei uns die Überraschungseier und Kaugummis platziert sind.

Lausige Kälte hier für Juli.Kaufe Pullover.Unterwegs auf der Traumstrasse Nr.1 .Richtung Sausalito.Nuffi will unbedingt Robben sehen. Puuh.Als wenn es die fetten Viecher nicht im Zoo gäbe.Teetjens Inn…ein Tip von Kurti aus Hannover.Ich schulde ihm dafür mehr als das versprochene Bier.Wir sind 10000 km gefahren um hier zu Essen.Küche ist leider schon geschlossen.In Deutschland wäre damit das Gespräch beendet.Nicht bei den Amis.Sie sind stolz und glücklich so ein merkwürdiges Pärchen.. zu verwöhnen……auch außerhalb der Öffnungszeiten.Ok. Der Koch brummelt etwas.Für eine Nacht darf man leider nicht bleiben.Nuffi ist schlecht gelaunt, weil sie überall bleiben möchte.Grrr.War lecker.Angeheitert geht es weiter. UffBy Mr. EastwoodKünstler,Schauspieler, Bekloppte…hier gibt es auch Trumpgegner…nicht zu verwechseln mit den deutschen Touristen, deren Kenntnisstand sich meistens mit der Aussage erschöpft: Trump ist Scheiße.Die Amis sind viel differenzierter.Wir sind daheim.Hier wird wieder geraucht und gesoffen.Verbote gelten nur für Andere.Der Begriff Freiheit lebt hier noch…oder besser…..wird hier noch gelebt.Hier werden gerne ein paar Lebensjahre dem Vergnügen geopfert.War hier schon immer so.Wir atmen tief durch und sind einfach happy.Sausalito…Wow…Hotel mit Blick auf die Bay…Golden Gate …wobei man wissen muss, dass Sausalito Sonne hat, während Frisco bis ca 14 Uhr im Nebel liegt.Es ist traumhaft.
Ein Hinweis auf unsere bevorstehende Verlobung, Nuffi kreuzt entsetzt die Finger, bringt uns auch hier ein Upgrate.Wahnsinn. Frechheit siegt.Auch hier Geheimtip.Einfaches Fischlokal..Sooo geil.Auf dem Weg zu den alten Hippiebooten.Heute unbezahlbar. Ein Charme. Schlecht zu beschreiben.Am Abend treffen wir ein Pärchen aus Canada, die im selben Hotel in Carmel gewohnt haben.Ein guter Grund diverse Tässchen Bier gemeinsam runter zu schlabbeln .Wir stimmen ab:Whiskey Sour. Weia.Die Lokalbesitzerin Cindy trinkt mit und sagt der Band dass sie Bruce Springsteen für uns spielen soll. Romeo and Juliette.Die Atmosphäre:Ungezwungen….liberal….witzig…Nuffi war mit Vorurteilen angereist…und ist gerührt von der Gastfreundschaft und der liberalen Haltung der Amis, weit weg von dem deutschen Sendungsbewußtsein und unserer angeborenen Besserwisserei.Ausflug zu den Red Trees….muss sein…obwohl ..Angst vor Touristenansturm.Auch hier zum Glück reglementiert.Die Amis kapieren, dass solche Naturwunder für maximale Wirkung dem Besucher die nötige Ruhe und Zeit zur Besinnlichkeit gewähren müssen.Beeindruckend.Dann abgelegene Strände…Dann San Franzisco.Denise nimmt uns in Empfang.Schauspielerin, Künstlerin… Sie führt uns zu unspektakulären Plätzen..die ihren Charme erst auf den 2ten Blick durch die verrückten Gäste entfalten.Wir hören Lebens und Erlebnisgeschichten, die unglaublich sind. Wow.Das ist meine Welt.Nuffi strahlt wie ein Honigkuchenpferd .Ich kenne mich von früher gut aus….und biete Nuffi.. kurze Abstecher…zu verschiedenen Highlights an.Schwulengegend..Hippiegegend.Impressionen:Wir essen im Supermarkt. Hier gibt es für 5 Dollar die beste Suppe von San Francisco.GeilEin Tip. Nie wären wir auf die Idee gekommen.Mich faszinieren die Menschen, die Gebäude (Zukunft trifft Vergangenheit) und die Kunst und Mode.Vieles ist Touristenscheiß.Vieles hebt sich überraschend ab:Mehr Eindrücke:Noch mehr:Dann fragt Denise..nach einem besonderen letzten Wunsch zum Abschied.Wir möchten Baseball erklärt und gesehen haben.Denise organisiert ein Picknick im Park.Im Hintergrund ein Baseballfeld .Zweite Liga.Ein Spiel ohne festgelegte Zeiten, ähnlich wie beim Tennis.Nach 2 Stunden..Essen und Trinken…fragt sie…ob ich noch Fragen habe??
Nein ..hab kapiert…man säuft und isst am oder im Stadion…keiner guckt richtig das Spiel…die Männchen laufen…fangen oder schlagen mit einem Holzknüppel gegen den Ball…lustiger Sport.Denise war mit einem Profispieler verheiratet.Sie weiss auch nicht mehr.Haaa.Die Rechnung .Bitte..Back Home.Richtung Germany.Eines der ..schönsten Urlaube….Nuffi drückt mich…Mehr will ich doch gar nicht.Bin gerührt.Ihr dankbares fröhliches Lachen war die Reise schon Wert.Good luck America.It was wonderful. You are great again.